Raspberry-Pi mit OpenELEC

06.01.2013 Permalink

Mitte letzten Jahres habe ich die ersten Versuche mit dem R-Pi als Media Center unternommen. Das Ergebnis ließ hoffen, und die Hoffnung wurde nicht enttäuscht.

Das Manko, dass MPEG2 nicht dekodiert wurde, was das Abspielen von Live-TV und nicht transkodierten Fernsehaufnahmen verhinderte, ist beseitigt. Für weniger als 5 Euro kann man die fehlenden Lizenzschlüssel erwerben und durch Anpassen der /boot/config.txt oder /flash/config.txt nachrüsten.

Bevor ich an unser 'kritisches' Fernsehsystem im Wohnzimmer gehe, habe ich jetzt erstmal mein betagtes ThinkPad T60 in der Küche gegen einen R-Pi und ein 20 Zoll Display ohne Standfuß ausgetauscht. Auf einer 2 GB SD Card habe ich OpenELEC 2.99.1, eine spezielle Medien-Center Linux Distribution mit XBMC als Herzstück, untergebracht.

Leider wird USB Audio nicht unterstützt, und ich habe wegen dieses Threads wenig Hoffnung, dass ich mein Sound-System in den nächsten Monaten über USB direkt anschließen kann. Die Alternative ist Analog Audio via Klinke und Cinch Steckern, was für mich keinen hörbaren Qualitätsunterschied macht. Ist eben auch alles weit von Hi-Fi entfernt. Das hörbare Knacken zwischen Songs stört, aber das ist ein bekanntes Problem des R-Pi, dass hoffentlich nicht allzu lange bestehen bleibt.

Das Software-Setup inklusive XBMC Konfiguration hat mich ca. 1 Stunde gekostet. Wenn sich das Gerät bewährt, dann wird das sicher nicht der letzte R-Pi sein, den ich mir zulege.